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Rezension "Das Gegenteil von Hasen"


generelles zum Buch:

Autor: Anne Freytag
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 416
Preis: 17,00 Hardcover
ISBN 13: 978-3453272804

Klappentext:
Sie sind in derselben Jahrgangsstufe und trotzdem in verschiedenen Welten. Julia, Marlene und Leonard im Zentrum der Aufmerksamkeit, der Rest irgendwo in ihrer Umlaufbahn. Dann geschieht etwas, das alles verändert: Eines Morgens macht plötzlich eine Internetseite die Runde, die bis dato auf privat gestellt war. Darauf zu finden sind Julias ungefilterte Gedanken, Bomben in Wortform, die sich in kürzester Zeit viral verbreiten. Es sind Einträge, die ein ganz anderes Bild des beliebten Mädchens zeigen, das alle zu kennen glauben.
Wer hinter der Aktion steckt, ist zunächst unklar, doch nach und nach kommt heraus: Gründe dafür hätten einige.

Meine Meinung dazu:

Wer mich schon länger auf meinem Instagramaccount verfolgt, der weiß wie sehr ich "Nicht weg und nicht da" von Anne Freytag geliebt habe und wie viel mir dieses Buch bedeutet. Aus unerklärlichen Booknerd-problem-gründen habe ich seitdem kein weiteres Buch der Autorin gelesen. Aber als endlich "Das Gegenteil von Hasen" erschienen ist und ich den Klappentext gelesen habe, stand fest, dass ich mir das auf keinen Fall entgehen lassen kann.
In der Geschichte geht es um einen Mobbingfall, der plötzlich enorme Ausmaße annimmt. Von gebrochenen Nasen bis hin zu neuen, völlig unerwarteten Freundschaften und Trennungen.
Der Schreibstil von Anne Freytag hat mir in diesem Werk leider nicht so zugesagt. Die Sätze waren total kurz und für mich hat es total abgehackt gewirkt, wie eine reine Aneinanderreihung von Sätzen. Generell gab es auch relativ wenige Dialoge, was mir auch nicht so gut gefallen hat. Die Atmosphäre in dem Buch war von Anfang an sehr düster und hat mich regelrecht erdrückt und runter gezogen. Normalerweise finde ich das je nach Buch total passend, aber hier hat es mich einfach gestört, weil irgendwie alles so seltsam gewirkt hat.
Die Charaktere sind mir von Beginn an sehr fern geblieben und ich konnte keinerlei Beziehungen aufbauen, geschweige denn mitleiden. Sie waren mir quasi egal. Das lag wahrscheinlich einfach an dem Schreibstil. Generell gab es recht viele Charaktere aber im Fokus standen Julia, Linda, Edgar und Leonard. Doch man hat eigentlich keinen von ihnen so richtig gut kennengelernt. Auch der Ablauf der Handlung wirkte für mich zwischendurch chaotisch, denn mal lesen wir, was gerade bei Julia passiert und danach einzelne kurze Texte von Nebencharakteren.
Die Grundidee des Buches hat mir richtig gut gefallen, denn das Thema Mobbing ist natürlich kein leichtes und das wurde mir auch in dem Buch bewusst, aber hier kann ich auch sagen, dass das Buch, besonders an einer Stelle, eine Triggerwarnung hätte gebrauchen können. Allerdings ging es mir so, dass mir die Auswirkungen des Mobbings viel zu "klein" blieben und die Emotionen der Charaktere kamen für mich kaum zum Vorschein.
Leider ging mir das bis zum Ende hin so, dass ich keinerlei Bindung mit den Charakteren eingehen konnte und nicht mitfühlen konnte.
Auch die Auflösung des Ganzen war für mich nicht schlüssig und ich hätte mir hier etwas mehr Ausführung gewünscht, wieso es jetzt ausgerechnet diese Person war. Leider wurde das aber innerhalb von wenigen Seiten abgehandelt.
Trotz alledem habe ich das Buch innerhalb von 48 Stunden durchgelesen und wollte dennoch wissen, wer das Ganze letztendlich ins Laufen gebracht hat.

Fazit:

Für mich leider enttäuschend. Ohne mitfühlen zu können war die Geschichte nicht so intensiv wie ich erhofft hatte und auch der Schreibstil hat mir diesmal nicht wirklich gefallen. Mich hat das Ganze eher runter gezogen und erdrückt aber auf keine "gute/passende" Weise.
Letztendlich gebe ich dem Ganzen 2,5 Sterne.

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